Donnerstag, 16. Juli 2015

Gone Girl - Das perfekte Opfer

Schnitzeljäger - Level: Pro

Filminfo: Thriller / USA / 149 Minuten / 2014 / FSK 16 // Regie: David Fincher (Fight Club, Sieben) // Besetzung u.a.: Ben Affleck (Nick Dunne, Dogma, Der Anschlag, Armageddon) // Rosamund Pike (Amy Elliott Dunne, Doom - Der Film, Jack Reacher) // Neil Patrick Harris (Desi Collings, How I Met Your Mother, Die Schlümpfe, A Million Ways To Die In The West)


Nick und Amy scheinen eine perfekte Ehe zu führen. Sie ist ein Wunderkind, sammelt Auszeichnungen an Elite-Unis und ist zudem ein echter Augenschmaus. Zudem ist sie "Amazing Amy", eine Kinderbuchfigur - durch ihre Eltern vermarktet. Beide arbeiten als Journalisten und ziehen in seine alte Heimat Missouri. Nun hat er nur noch eine Kneipe und sie ist kinderlose Hausfrau. Die Beziehung ist also alles andere als der Hit.

 Link zur BluRay

Am fünften Hochzeitstag geht Nick erst einmal in sein Pub um einen zu trinken. Amy hat die Angewohnheit, an jedem Hochzeitstag Hinweise zu hinterlassen, die Nick zu seinem Geschenk führen. Davon angepisst trinkt er erst mal einen, bevor die Show beginnt. Doch als er nach Hause kommt, ist sie verschwunden. Und immer mehr scheint Nick der Killer zu sein.

Wer einen Blick auf den Namen des Regisseurs wirft und sich daran erinnert, was der ales gedreht hat (siehe oben) dann wird eines fast schon klar: irgendwie muss da ein richtig dicker Twist kommen. Und der kommt - und was für einer.

Nicks verzweifelter Kampf, seine Frau zu finden, wird immer mehr zum Kampf, nicht als der Mörder seiner Frau dazustehen. Irgendwann fangen alle an, ihn für Amys Verschwinden verantwortlich zu machen. Motiv hätte er auch. Von Geldsorgen bis hin zu Affairen wäre für jeden Geschmack etwas dabei. 

Der Film entwickelt sich sehr professionell, er ist fantastisch erzählt und sehr spannend inszeniert. Er kommt mit wenig bis keiner Action aus und erzählt einfach eine sehr geniale Geschichte. Genial, weil der Twist, die große Wendung, das Unerwartete alles erfüllt, was man von einem solchen Handlungssprung erhofft. Und der kommt bereits zur Hälfte des Films. Ab dann geht es erst richtig los. Daher eine saubere 9/10. Ansehen! 



Wenn ihr wirklich eine Büchse öffnen wollt, die man nicht unbedingt öffnen sollte, dann gibt es noch den Spoiler-Blog zu dem Film. Ich rate eigentlich davon ab. Aber hier gibt es die ungeschminkte Wahrheit. Zu finden, dort:



 Link zum SpoilerBlog

Und hier geht es noch zum Trailer:



Mittwoch, 15. Juli 2015

Terminator: Genesys

Terminator: Age of Ultron

Filminfo: USA / 126 Minuten / 2015 / FSK 12 // Regie: Alan Taylor (Game of Thrones, Thor - The Dark Kingdom) // Besetzung u.a.: Arnold Schwarzenegger (T-800, Twins - Zwillinge, Escape Plan) // Emilia Clarke (Sarah Connor, Game of Thrones) // Jason Clarke (John Connor, T-3000, White House Down, Der große Gatsby)


Sarah Connor ... selten war sie so heiß, wie im fünften Teil der Zeitreise-Kabum-Saga. Also, nein, ich meine nicht diese Sängerin. Sondern die Frau, die bisher fleißig von Linda Hamilton gespielt wurde. Das hat sich nun geändert. Game of Thrones-Drachenmutter "Khaleesi" kämpft nun ums Überleben. Hach, Khaleesi *träum

Link zu: The Terminator - Uncut

Okay, kommen wir zum Handlung: Wir schreiben das Jahr 2029. Mensch gegen Maschinen. Die Computer (bzw. ihr Gehirn "Skynet") realisieren: Uups, die Menschen sind gerade am Gewinnen. Also schicken sie einen T-800 in die Vergangenheit, um die Mutter des Rebellion-Anführers John Connor zu töten. Doch auch den Menschen gelingt es, einen Menschen in die Vergangenheit zu schicken. Kyle Reese - der engste Vertraute von John Connor. Kurz vor dem Zeitsprung sieht Kyle jedoch, wie John Connor von einem bis dahin unbekannten Modell (T-5000) angegriffen wird. 

Ab dann befinden wir uns im ersten Teil - quasi. Nur ist die Vergangenheit bereits weiter hinten geändert worden. Also wartet im Jahr 1984 keine unsichere, hilfsbedürftige Sarah Connor auf ihn sondern eine kampfausgebildete Soldatin. Und der zurückgereiste T-800 (ein beeindruckend gut animierter junger Arnie aus Teil 1) wird von einem inzwischen gealterten T-800 erwartet, als er sich gerade die Klamotten von Punks klauen will (siehe: Teil 1). Nun tummeln sich verschiedene Modelle und unbekannte Handlungsstränge im Jahre 1984. Darum reisen Kyle und Sarah ins Jahr 2017 - zwei Tage, bevor das Betriebssystem "Genesys" online geht und damit der Krieg der Maschinen seinen Ursprung hat. "Genesys" vernetzt alle miteinander und die Menschen lassen sich von der PR begeistern und bestellen wie wild vor. Somit ist alles für Skynet ab sofort ein offenes Buch. Im Endeffekt ist "Genesys" das Kind, dass aus einer Hochzeit zwischen Apple und Facebook entstehen würde.

Und dann taucht auch John Connor auf. Er wurde zwar von einem Terminator angegriffen, doch er wurde nicht getötet und ist seinem Freund Kyle Reese nachgereist. Allerdings ist John Connor inzwischen kein Mensch mehr. Er ist ein biologischer Terminator geworden. Und damit beginnt die große CGI-Schlacht um das Überleben der Menschheit. Immer, wenn John sein Erscheinungsbild verändert, bzw. erneut herstellt, hat er eine große Ähnlichkeit mit "Ultron" aus dem zweiten Avengers-Film. Hurra, endlich erklärt sich die Überschrift.

Terminator 5 hat enorme Logiklöcher. Warum lässt der ach so kluge T-5000 Kyle noch erleben, wie John Connor angegriffen wird? Ein Computer würde das strategisch sofort ausklammern. Oder warum wird ausgerechnet der T-800 in der Zeit zurück gereist. Offenbar kann man aus Menschen doch Bio-bots bauen. Warum also das Risiko zu scheitern? Na ja, Zeitreisefilme sind immer komisch. Ach ja, und wir lernen, dass auch ein T-800 Arthritis bekommen kann. Was null Auswirkungen auf den Film hat.

Ja, es werden Traditionen gebrochen. Ja, der Film nimmt sich nicht ernster als er ist. Nein, genial ist anders, aber unterhaltsam bleibt er allemal. Und er hätte nicht auf Gags zurückgreifen sollen, die schon im zweiten Teil merkwürdig waren. Und der zweite ist ja wohl sowas von der heilige Gral der T-Filmserie. Alles in allem aber gut genug für die 7/10.



Wie habt ihr den Film erlebt? Seid ihr der gleichen Meinung? War es für euch eine saubere 10 oder doch nur eine 1? Die Meinungen gehen auseinander, also lasst mal ne Info da. Wer den Trailer nochmal sehen will:



Und für alle, die mehr wissen wollen. Die alles wissen wollen. Hier geht's zum Spoiler:

 Spoiler-Blog: Terminator: Genesys & more


Freitag, 10. Juli 2015

Die Minions

Sae, Dul, Hana ... Pwede na?


Bei lustigen Filmen gibt es oftmals eine Befürchtung: die besten Szenen sieht man schon im Trailer. Nun, in den ersten paar Minuten des Filmes sieht man quasi die extended Fassung des Trailers. Aber keine Panik. Auch der Rest des gelben Meisterwerks kann sich sehen lassen.

Klick zur unverbesserlichen BluRay-Box


Allein das 20-sekündige Fußballspiel im ewigen Eis stellt schon fast den Werner-Beinhart-Klassiker in den Schatten. Na ja ... zumindest fast. Und wenn sich ein Film für den Soundtrack an "The Doors" bedient, hat er eh schon fast gewonnen. Die Mukke ist generell nice. Und wenn dazu noch ein Zeitreisender ausgerechnet "Flux" heißt - ja, ich bin ein Fan der ZidZ-Trilogie, was solls - dann empfinde ich schon aus Prinzip pure Liebe. Okay, genug Zeilen verschwendet. Worum es geht, dürfte bekannt sein. Sieht man ja im Trailer.

Die Minions haben genau ein Ziel - und das schon seit Einzeller-Zeiten. Sie folgen immer dem bösesten aller Schurken. Und unsere drei Protagonisten Kevin, Bob und Stuart - zehnmal so böse bei halber Größe - sind auf der Suche nach einem Arbeitgeber. Nachdem alle anderen irgendwie vorzeitig das Zeitliche gesegnet haben. Und zum Glück findet in Orlando eine ultrageheime Schurken-Convention statt. Im Endeffekt wie die Videodays der Youtuber. Eine Vielzahl gewissenloser und machtgeiler Selbstdarsteller. Apropos, schaut mal auch auf meinem Kanal vorbei. Auf jeden Fall finden sie dort ihren neuen vorläufigen Boss. Eine Frau. Scarlett Overkill. Ja, das kann nur böse enden.

Die größte Angst, die ich hatte: ein ganzer Film dieser gelben Gestalten? Wird das langweilig? Nö. Eigentlich nur an den Stellen, an denen die Minions nicht der Mittelpunkt der Szene sind. Ihr kindgerechte Begeisterungsfähigkeit, ihre multilinguale Pseudosprache und ihre ohnehin bekannten Charakterzüge haben mich auch in Spielfilmlänge (91 Minuten) gut unterhalten. Vermutlich, weil man sich tatsächlich nur auf drei Figuren konzentrieren muss und die Herde nur immer wieder mal eingeblendet wird. Dann aber mit echt netten Anspielungen.

So können die drei tatsächlich so etwas wie eine Charakterentwicklung darbieten - zugegeben, sehr eingeschränkt, da die Wesen ja ohnehin a) bereits bekannt sind und b) ein einfaches Gemüt haben. Aber dennoch: gut umgesetzt. Klasse Film. Auf Familienunterhaltung getrimmt, klar, aber das war uns allen von vornherein klar. You get what you expect.

Ein saubere 7/10 für diesen Film, der eine angenehme Überbrückung ist für die Rückkehr der gelben Helden im Jahre 2017 . Dann erwarten wir nämlich den dritten Teil von "Ich - einfach unverbesserlich".








Alle weiteren Infos und Kontakte: www.marcolatur.de

Nicht klicken!



Montag, 6. Juli 2015

South Park - (FFFF) Fatale Film/Fernseh-Faktenflut

Kenny mag tiefe Vaginas. Sagt er.


Wo ist dein Freundeskreis? Genau. In South Park. Und da diese Serie dank des neues Games "The Fractured But Whole" (Link dazu auf dem Bild) gerade in Liebhaberkreisen geraden einen entsprechenden Aufschwung erlebt, wäre es doch mal Zeit für eine FFFF, eine "Fatale Film/Fernseh-Fakten-Flut". Erstmals in Blogform.

Mit Klick aufs Bild zum Game "The Fractured But Whole"
Die Helden der Serie: Stan Marsh, Leopold "Butters" Stotch, Eric Theodore Cartman und Kyle Broflovski.
Es fehlt: Kenny McCormic †

- Die Pilotfolge dauerte dank Stopmotion-Technik 3 Monate Produktionszeit. Ab dann wurde alles am PC gemacht. Eine Folge dauert nun sechs Tage (100-120 Stunden) und die Produktion beginnt immer eine Woche vor Ausstrahlung um möglichst aktuell zu bleiben.

- 2014 wurde eine Episode nicht rechtzeitig fertig - wegen eines Stromausfalls.

- South Park stammt von Matt Stone und Trey Parker. Diese übernehmen auch die Synchronisation der Hauptcharaktere. Matt Stone spricht Kenny und Kyle, Trey Parker verleiht seine Stimme an Stan und Eric.

- Und ja, der Serienheld der tausend Tode, Kenny, wird tatsächlich gesprochen. All seine Textpassagen sind im Drehbuch Wort für Wort gescriptet. Matt Stone hält sich seinen Shirtärmel vor den Mund.

- Beweis gefällig? Kenny singt beim SouthPark-Intro eine Strophe, die man - wie gewohnt - nicht versteht. Aber: wenn man es weiß, ist es klar. Und um so lustiger, da es im Grunde doch verständlich ist, aber nie zensiert werden musste. Er singt im Intro-Song: "Ich like girls with deep vaginas, I like girls with big fat titties." Glaubste nicht? Klick hier und lerne!

- ... und wenn wir schon mal bei Kenny sind: diese Figur basiert auf einen aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Jugendfreund von Trey Parker, denn man wegen seiner Kapuze oft schlecht verstanden hatte. Nachdem dieser mehrmals die Schule gewechselt hatte, kamen Gerüchte über seinen Tod auf.

- Der Titelsong stammt übrigens von der Band "Primus".

- Und auch hier bleiben wir gleich bei Trey Parker. Seine Ex-Verlobte hatte ihn damals betrogen und dafür setzte er ihr ein Denkmal. Wie sie heißt auch Cartmans verhurte Mutter: Liane.

- Im Gegensatz zu den meisten anderen Animationsserien wird hier zuerst der Text eingesprochen und danach werden erst die Lippenbewegungen animiert.

- zwei Jahre vor der TV-Premiere gab es bereits eine Ur-South Park-Version. In dem Weihnachts-E-Card-Kurzfilm kämpft Jesus gegen Satan. Daraufhin wurde Comedy Central auf die Jungs aufmerksam.

- Nachdem Kritiker die Serie als "schlechtanimierten Furz-Witz" abwatschten, wurden die beiden Charaktere "Terrance & Phillip" eingebaut um das Ganze erst recht auf die Spitze zu treiben.

- Wissenschaftler haben einen Gendeffekt bei Fruchtfliegen entdeckt, der adulten Tiere innerhalb von zwei Tagen nach einer Infektion sterben lässt. Das Gen wurde "Kep1" nach "Kenny McCormic" genannt, wegen seiner hohen Todesrate. Die Entdeckerin war Dr. Sophie Rutschmann von der Straßbruger Universität.

- Mr. Hanky basiert auf einer Erziehungsmethode von Parkers Vater. Dieser sagte ihm als Kind, dass seine Fäkalien ihn töten würden, wenn er sie vorher nicht runterspült. Parker hat das wohl öfter mal vergessen ...

- Der Song "Blame Canada" aus dem South Park-Film war 2000 für einen Oscar nominiert. Matt Stone und Trey Parker erschienen zum Event in Frauenkleidern.

- George Clooney wollte gerne eine Rolle in South Park sprechen. Es hieß, er könne eine Folge lang "Sparky", den schwulen Hund, bellen. Clooney nahm das Angebot an.

- US-Kult-Talker Jay Leno lieh seine Stimme einer Katze.

- Comedian Jerry Seinfeld hätte einen Truthahn "sprechen" können - er lehnte ab.

- Nachdem South Park "Family Guy" verspotteten, schickten die Simpsons-Macher Blumen an die SP-Produzenten. Die Köpfe hinter der Serie "King of the Hill" nannten die Folge "Gottes Werk".

- Wer gut aufpasst entdeckt oft in Hintergrund, vor grauen Wänden oder in Menschmassen einen grauen Alien versteckt. Entgegen aller Gerüchte kommt er aber nicht in jeder Folge vor - allerdings weiß man auch nicht, in wie vielen genau. 

- Da sich die Figuren Kyle und Stan zu sehr ähnelten, hat man Kyle aus der Stammtruppe entfernt und Butters nahm seinen Platz ein. Butters sollte entgegen vieler Gerüchte nicht Kenny ersetzen, der in der Folge "Kenny dies" endgültig starb (um am Ende der folgenden Staffel zurück zu kommen - aber ab dann am Leben blieb).

- Comedy Central weigerte sich eine Folge auszustrahlen, weil das Wort "Shit" zu extrem oft vorkam. Parker und Stone schlugen vor, einen "Shit"-Counter einzubauen. Das machte aus dem Fluch einen Gag und Comedy Central strahlte die Folge aus, weil das Wort seine Bedeutung verlor.

- Laut Guinness-Buch ist South Park die Animationsserie mit den meisten Flüchen.

- Die Vornamen von Mr. und Mrs. Garrison lauten Herbert und Janet.

- Butters' Geburtstag ist der 11. September. Ursprünglich sollte er "Poof Poof" heißen.

- Nach Folge 200 wurde die Serie aus Sri Lanka verbannt. Man sieht darin Jesus und Buddha, wie sie zusammen Kokain ziehen.

- Nachdem die Sekte Scientology auf die Schippe genommen wurde, hat diese gegen die beiden Produzenten recherchiert, in der Hoffnung etwas über sie aufdecken zu können - Scientology fand nichts. 
Eigentlich unglaublich, wenn man bedenkt, dass es sich um Leute handelt, die darstellen, wie Georges Lucas und Steven Spielberg Harrison Ford vergewaltigen ... Was glaubten die zu finden?

- Der Song "Chocolate Salty Balls" des Chefkochs war in Großbritannien auf Platz 1 der Charts. Der Chefkoch basiert übrigens auf einen Mitarbeiter in der Kantine der Colorado Universität. Matt und Trey haben dort studiert.

- Ebenso stammen alle Namen aus Stans Familie aus der Familie von Trey Parker. Gleiches gilt für Kyles Familie und Matt Stone.

- Nachdem Kayne West 2009 den VMA-Auftritt von Taylor Swift unterbrochen hatte um deren Mitbewerberin Beyonce zu huldigen, spielte Comedy Central die Folge "Fishsticks" (dt. "Leck mich am Stäbchen" / S13E05) zwei Tage später zwei Stunden lang in Dauerschleife. In der Folge wird West auf die Schippe genommen, weil er einen Witz nicht kapiert und darum sehr genervt ist. Ach ja, und er hat ... romantische Beziehungen zu Fischen.

- In jeder Halloween-Folge taucht mindestens einmal ein Chewbacca-Kostüm auf.

- Bis Staffel 8 hat man den Chefkoch nie von der Seite gesehen, selbst dann nicht, wenn er aus dem Bild gegangen ist. Grund: man hat sieben Jahre lang einfach keine Seitenansicht von ihm gezeichnet. Er heißt übrigens Jerome McElroy.

- Aktuell war South Park 13x für den Emmy nominiert und hat fünf mal auch gewonnen. (Stand: 6. Juni 2015)

- Obwohl Cartman auf seiner Liste bereits Mord, Grabräuberei, Tiermisshandlung, Prostitution, Vergewaltigung, Kannibalismus, Verstümmelungen, Machtübernahmen, Kindesmissbrauch, Diebstahl und vieles mehr abgehakt hat, war er nur sechs mal im Knast.

- Zu Beginn der Serie kostete ein Werbespot in der Unterbrechung maximal 7.500 Dollar - nach einiger Zeit konnte man schon 30.000 Dollar verlangen.

- Parker und Stone sollten die Fortsetzung für "Dumm und Dümmer" schreiben. Nach zwei Jahren stellten sie jedoch fest, dass sie mit South Park bereits voll eingebunden waren und legten ihr Script auf Eis.

- In der Folge "Chicken Lover" ist das Alphabet über der Schultafel falsch angeordnet, so dass man "Oh, mein Gott, sie haben Kenny getötet." lesen kann - auf spanisch. Dios Mio ...

- Im alten South Park-Videospiel wurde laut Parker und Stone so viel Mist gebaut, dass sie in "The Stick Of Truth" mehr Mitsprache verlangten. War eine gute Idee ...

- Comediy Central war in den USA in 9,1 Millionen Haushalten eingerichtet. Nachdem South Park auf Sendung ging, stieg die Zahl im gleichen Jahr (1998) noch auf 50 Millionen Haushalte. 2003 waren es schon 83 Millionen.

Und zu guter Letzt: Timmy sollte nur einmal in einer Folge auftreten, kam aber so gut an, dass er immer wieder genommen wurde. Timmäääää!


Weitere Faktenfluten gibt es auf dem "Marcolatur"-Youtube-Kanal. Beispielsweise mit Fight Club, Zurück in die Zukunft oder StarTrek. Oder dem hier:



Quellen: u.a. imdb, BBC, Washington Post, Huffington Post, NY Times, Rolling Stones Magazine, Technology Tell, IGN, diverse Youtube-Kanäle, Google, Planearium.de, ...

Freitag, 3. Juli 2015

Jurassic World

Die Jura steht in der Kreide

Filminfo: USA / 124 Minuten / 2015 / FSK 12 // Regie: Colin Trevorrow (Journey of love - Das wahre Abenteuer ist die Liebe) // Besetzung u.a.: Chris Pratt (Owen Grady, Jennifer's Body, Guardians of the Galaxy) // Bryce Dallas Howard (Claire Dearing, Spider Man 3, Eclipse - Biss zum Abendrot) // Vincent D'Onofrio (Vic Hoskins, Full Metal Jacket, Men In Black, Escape Plan)

Wenn eine Überschrift schon mit dem wohl besten Wortspiel des noch jungen Jahrtausends eröffnet, dann weiß man: der Film ist so genial, dass ein 27-köpfiges Autorenteam bezahlt wurde um sich diese sechs Worte auszudenken. Apropos sechs. Das passt ja gleich zur Wertung. 6/10 - ganz so genial ist der Streifen dann doch nicht. Doch leset mein Urteil, Ihr Dinohunter of Doom.


Eigentlich wollte ich mir diesen Film GAR nicht ansehen. Was soll da schon kommen, was mich von den Socken haut. Einem Audio-Podcast haben wir es nun zu verdanken, dass ich doch in den Film gegangen bin. Kleine Empfehlung meinerseits: Radio Nukular - für alle, die gerne mal wieder in Erinnerungen schwelgen wollen. Anhören. Kann nix schief gehen. Kostet nix, nur Lachmuskeln und Freudentränen. Aber zurück zum Thema. Die hatten in Folge 22 das Thema Dinosaurier. Wenn du stundenlang von "Die Dinos" und "Jurassic Park" und Spielsachen usw. zugehämmert wirst, bestellt dein Unterbewusstsein schon fast automatisch die nächsten Kinotickets vor ...

Wisst ihr noch damals? Ein Wasserglas hat gereicht um dafür zu sorgen, dass eure Fingernägel das Zeitliche segnen. Dinos auf der großen Leinwand. Gezüchtet, für einen Freizeitpark. Okay, daran hat sich jetzt nichts geändert. Im Grunde entspricht Teil 1 exakt dem aktuellen Streifen. 

S.O.S. - Same Old Shit

Wissenschaftler spielen mit Dino-Erbgut rum, ein Mitarbeiter sieht das aktuelle Geschehen extrem kritisch, die Dinos sind cleverer als erhofft, das Aushängeschild des Freizeitparks bricht aus, Hilfe! wer kann nur helfen? 

Ach ja, und denkt denn niemand an die Kinder!? Doch. Auch die sind als permanent potenzielles Dino-Häppchen in der Story etabliert. Wobei irgendwie versucht wird, hier einen Teenager darzustellen, der durch sein Verhalten die kaputte Beziehung seiner Eltern reflektiert und dann doch nicht und dann muss aber der kleine Bruder beschützt werden, also doch Familie - ach, keine Ahnung. Sinnlose Pseudopsychologie. Brauchen wir nicht, wollen wir nicht, nimmt nur Zeit weg.

Und genau die hätte man gebraucht, als der große Showdown eingeleitet wurde. Warum blieb und das Wasserglas aus Teil 1 so im Kopf? Es war die Szene, die den großen Wendepunkt angekündigt hat. Und dafür hat sich Steven Spielberg damals echt Zeit gelassen. Und genau darum war der Film auch so gut. Man hat sich Zeit genommen, eine Geschichte zu erzählen.

Kein Sturm ohne Wasserglas

Hier gab es auch die Chance, ein (symbolisches) Wasserglas einzubauen. Vor allem beim Showdown. Aber: nüschts. Trotzdem kann man diese zweistündige Mercedes-Werbung nicht schlecht reden, denn wenn man reingeht, erwartet man eine bestimmte Art von Film. Und genau die bekommt man. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Dienst nach Vorschrift, aber Klassenziel erreicht. 

Und welcher Schwachkopf gab dem Film einer FSK 12? Dank unserer hirnfreien Lobbygesetze dürfen Kinder ab 6 mit den Eltern in den Film. Nehmt da bloß keinen Zwerg mit rein, der kein zweistelliges Alter hat. Es sei denn, er soll traumatisiert wach im Bett liegen. Das hat nix mit Coolness der Kinder oder der des eigenen Erziehungsstils zu tun. Das wäre einfach nur geistiger Tiefflug.

Der Film ist - wie zu erwarten - kein Quantensprung der Filmgeschichte. Und irgendwie haben die Leute nicht ganz kapiert, dass man echt gute Fortsetzungen bzw. Reboots machen kann. Aber ich wurde eben gut unterhalten. Etwas mehr als nur Durchschnitt. Daher:



Kurze Info am Ende: Wer sich jetzt wieder an die gute alte Dinozeit erinnern möchte, mit Klick aufs Bild oben landet ihr bei der BluRay-Sammlung der Teile 1-3. Und einen Trailer zu Jurassic World habe ich natürlich auch noch im Gepäck: