Dienstag, 9. Juni 2015

"John Wick"

Hunde-Elend


Es gibt Dinge, die können einem den Tag versauen. Wenn man in der Badewanne liegt und das Festnetz klingelt - in der Station. Oder dir dein Lieblings-Ficus eingeht. Oder die Russenmafia deinen Hund tötet. Und schwups, schon sind wir in der Handlung von John Wick. Okay, die Geschichte ist etwas komplizierter.



Der kleine Wufftl war das letzte Geschenk seiner verstorbenen Frau. Und Hundewelpen mag jeder gerne. Vor allem dieser war für John mehr als nur ein treuer Freund. Dummerweise waren ein paar Nachwuchsganoven geil auf sein Auto und so musste in dem ganzen Getümmel der Vierbeiner sein Leben lassen. Und so dumm es klingt: jeder Mann würde jetzt das tun, was Wick nun macht.

Iosef - so der Name des spätpupertierenden Gangstersohnes - klaut die Karre von John Wick und in der zwielichtigen Autowerkstatt wird er gefragt, woher er die Karre hat und dass er sich damit wieder verpissen soll. Denn John Wick ist kein Unbekannter bei den Russen. Er war mal ihr bester Mann. Russen-Papa Viggo versucht. als er von dem Vorfall erfuhr, Schlimmeres zu verhindern und mit einem Telefonanruf bei Wick die Sache unter Männern zu regeln. Ohne Blut. Ohne Opfer. Doch John ist pissig.

Nun beginnt der Shootergame-Modus. Viggo schickt seine Männer los um Wick zu erledigen, ehe der sich den Sohnemann schnappt. Wick ist eine Killermaschine, jeder Schuss trifft den Kopf, nur selten muss er ein zweites Mal auf die gleiche Person schießen. Er ist im Grunde das, was ich bei Call of duty immer gerne melden würde ...

Halten wir es kurz, der Film hat nicht mehr Story. Aber einen interessanten Charakter. Es wäre nicht verwunderlich, wenn es mal ein Prequel geben würde. Denn egal ob Polizisten oder Bardamen, alle kennen ihn und fragen, ob er denn wieder arbeiten würde. Er hat also ein gutes Netzwerk aufgebaut - in seinem früheren Leben. Da steckt also noch eine gute Story drin.

Wie in diesem Popcorn-Streifen. Die Szenen sind actionreich und kurzweilig, man sieht einen Alfie Allen, den man - trotz seiner traurigen Game-of-Thrones-Figur - immer noch nicht leiden kann/mag, einen netten kleinen Twist und ein Finale, das wenig überrascht aber den Film angemessen abschließt. Daher zielgerichtete 8/10 auf der Popmais-Skala.



Seid ihr mit mir? Kommentare erlaubt. Und wer nun noch einen netten Ballerstreifen für seine BluRay-Sammlung braucht, klickt jetzt auf das John-Wick-Bild oben. Bis zum nächsten Mal.

Filminfos: USA / 2014 / FSK 16 / 101 Minuten /
Regie: Chad Stahelki, David Leitch
Besetzung (u.a.): 
Keanu Reeves (John Wick, Matrix, Speed, 47 Ronin
Mikael Nyqvist (Viggo Tarasov, Mission Impossible - Phantom Protokoll
Alfie Allen (Iosef Tarasov, Elisabeth, Game of Thrones)

Ach, du magst lieber erst den Trailer sehen? Kein Ding. Bitte sehr:



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